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Kulturelles und ethnologisches Erbe

Der Wald und die umgebende provinzielle Landschaft spiegelt sich wieder auch in der Lebensweise, die sich in der Symbiose des Waldes mit zahlreichen Objekten des Kulturerbes, an lokalen handwerklichen Fertigkeiten, Festen und Bräuchen wieder. Hierzu gehören zahlreiche Kirchen, Kapellen und Kruzifixe an Wegen, aber auch ethnologische Denkmäler, wie die erhaltenen jahrhundertalten Gehöfte, die Gutsherrschaft in Duplje und andere Denkmäler.

  Kirchen, Kapellen und Kruzifixe

Župnijska cerkev sv. Petra v Naklem
Die Pfarrkirche des heiligen Peter in Naklo ist eine der schönsten Barockkirchen in Gorenjska. Die Kirche ist markant wegen ihrer ausgeprägten barocken Dynamik. Sie wurde im Jahr 1755 nach den Plänen des Architekten Matija Perski gebaut. Im Inneren befinden sich fünf Altäre, dem heiligem Peter, dem Herzen Jesu, dem heiligen Josef, dem heiligen Anton Padovanski und der Gottesmutter – Maria Königin gewidmet. Vier Altäre wurden von Meister Valentin Vrbnik mit hoher Qualität erarbeitet. Der große Altar ist dem heiligen Peter gewidmet und wurde von Janez Vurnik aus Radovljice hergestellt. Unter dem Altar ist das Relief „das letzte Abendmahl“ aus Istriens Marmor von Bildhauer Franc Ksaver Zajec.

Die Filialkirche des heiligen Nikolaus in Strahinj

Die Barockkirche des heiligen Nikolaus steht auf einer niedrigen Erhebung in der Dorfmitte. Sie wurde im Jahr 1769 nach dem Vorbild etwas älterer Pfarrkirche gebaut, nur der Kirchturm wurde auf die vorgängige Kirche im Jahr 1746 dazu gemauert. Die Kirche hat drei Altäre, gewidmet dem heiligen Nikolaus, dem heiligen Lenart und der heiligen Barbara. Die Kirche hat zwei Sonderheiten: das Bild Ecce homo (der leidende Christ) und barocke Sakristei mit Schrank, die schöne Seiten in Form von Löwenkopf hat.

Die Kirche des heiligen Mihael in  Duplje
Die Filialkirche des heiligen Mihael steht in Zgornje Duplje am Siedlungsrand, am Fußende des Udin boršt, unter Gradišče. Die Kirche wurde in mehreren Phasen gebaut. Erstmals wurde sie im Jahr 1391 erwähnt und wurde im gotischen Stil gebaut, später wurde sie dem barocken Stil angepasst. Dabei wurde nicht nur die Holzdecke des Kirchenschiffes mit dem Gewölbe erneuert, sondern auch das gotisch gerippte Gewölbe des Presbyteriums mit dem neuen barocken kuppelförmigen Gewölbe. Von der alten Kirche blieben das zugemauerte gotische Fenster und höchstwahrscheinlich auch die Schlusssteine des ehemaligen gotisch gerippten Gewölbes übrig, die später in die äußeren Eingangspfosten der ehemaligen Kirchenringmauer eingemauert sind. Die Decke des Presbyteriums ist mit Fresken „Gott gibt seinem Volk die zehn Gebote“ bemalt, Peters Predigt am Pfingstfest und Savels Bekehrung. Am Gewölbe ist die Inschrift  „Mit Gotteshilfe und des heiligen Mihaels, der Einwohner und der Wohltäter im Jahr 1845, gemalt von Janez Gosar aus Duplje im Jahr 1849«.  Janez Gosar hatte im Nachbarsdorf eine Malwertstatt.

 Zur seiner Arbeiten gehören auch die Altäre in der Pfarrkirche des heiligen Vid in Spodnje Duplje. Die Kirche hat drei Altäre. Der Hauptaltar stammt aus dem Jahr 1676 und ist eine wundervolle Barockarbeit, die teilweise im Jahr 1889 erneuert und heute völlig restauriert ist. Das zentrale Gebilde auf dem Altar ist die Statue des heiligen Mihaels, links und rechts sind Statuen des heiligen Volbenk und des heiligen Ambrož. In der oberen Nische steht die Statue der heiligen Maria. An der linken Seite des Altars ist der Altar der heiligen Marjeta. Ursprünglich stand hier der Altar der heiligen Dreifaltigkeit, der im Jahr 1696 ersetzt wurde, jetzt aber ist hier der Altar aus dem Jahr 1889, eine Arbeit des Štefan Čadež (1848–1931), der vorerst Gosars Lehrling war und sich später selbstständig machte. Neben der heiligen Marjeta sind am Altar noch die Statuen des heiligen Jakob und des heiligen Stefan. Der Altar an der rechten Seite ist dem heiligen Urban gewidmet und ist ursprünglich Mitte des 17. Jahrhunderts entstanden, der heutige aber ist genauso die Arbeit des Štefan Čadež aus dem Jahr 1889. In der Mitte steht die Statue des heiligen Urban, links und rechts noch die Statuen des Königs Ludvik und eines unbekannten Bischof.
Der ursprüngliche Glockenturm stand an der Kirche an der Stelle der heutigen Sakristei. Als die Kirche ihre barocke Form erhielt, wurde er an die rechte Seite versetzt, so dass man jetzt unter dem Glockenturm in die Kirche eintritt. Er wurde in den Jahren 1761–62 erbaut. Im Glockenturm hängen drei Glocken, alle sind aus der Gegenwart.

  Denkmäler der ländlichen Architektur und das Erbe

Das Vogvar Haus
In der Dorfmitte, etwa hundert Meter nördlich der Gutsherrschaft, steht in den Hügel gerückt das Vogvar Haus. Es handelt sich um ein Holzgebäude mit dem Wohntrakt im Erdgeschoß und wirtschaftlichem Teil im Obergeschoß. Heute ist das Haus über 200 Jahre alt und fast völlig unverändert erhalten.
Der Wohntrakt im Erdgeschoß ist in der Tradition der ländlichen Holzhäuser mit einem zentralen Eingang aus der Diele in die schwarze Küche, mit einem größeren Wohnzimmer (Haus genannt) an einer Seite und einer kleineren Kammer an der anderen Seite gebaut. Das Haus war mit Stroh, heute ist es mit Holzdachschindel bedeckt. Ursprünglich waren die einzigen Lichtquellen im Haus die kleinen Fensterchen und eines davon blieb noch in der Diele erhalten. Später wurden sie mit größeren ersetzt. Auch der Innenraum, ursprünglich aus Holz, wurde später mit Lehm beworfen. Teilweise ist die Holzkonstruktion im Inneren noch in der Diele erhalten.

Der wirtschaftliche Trakt im Obergeschoß hat einen traditionellen, mit Holz überdeckten Balkon, unter dem sich der Eingang in den Keller befindet.  Der Eingang zum Balkon ist an der Seite des Hügels, wo sich das Terrain bis zum Obergeschoß hebt.
Heute ist in dem Wohntrakt ein ethnologisches Museum mit typischer Ausstattung der damaligen Wohnräume eingerichtet. In dem Wohnraum befinden sich der Kachelofen mit der Holzbank, Essecke, Holztruhe, Kommode, alte Bilder und kleine persönliche Gegenstände der ehemaligen Hausbesitzer.

In der schwarzen Küche, die fast völlig erhalten blieb, ist das Geschirr, Besteck und das Werkzeug ausgestellt, das von der Hausfrau bei ihrer alltäglichen Arbeit benutzt wurde. In der Ecke steht der charakteristische Tisch für Brotteigmischen s.g. mentrga.
In dem kleineren Zimmer, der Kammer, ist eine Schuhwerkstatt mit den typischen Werkzeug und Maschinen, Schuhen und Halbfertigprodukten der damaligen Schuhmeister aufgestellt. Die Ausstellung ist nach den einzelnen Schuhmacherphasen aufgestellt.

Am Fenster steht der Schuhmachertisch für zwei Gehilfen, von denen einer die Männerschuhe und der andere die Frauenschuhe hergestellt haben. Am Tisch ist ein weiterer Platz für den Lehrling, der den Gehilfen und dem Meister bei ihrer Arbeit helfen und Schusterdraht  herstellen musste. Auch die Hausfrau machte Gebrauch von seiner Hilfe; er musste auf das Baby des Schuhmeisters  achtgeben, das Vieh füttern, die Werkstätte nach der beendeten Arbeit fegen und Meisters Schuhe putzen.

An der großen Schuhnähmaschine ist die Arbeitsstelle der Stepperin dargestellt, die die Schuhoberteile nähte. In der Mitte des Zimmers ist der Tisch des Schuhmeisters, der die Oberschuhteile zuschnitt, die anspruchsvollere Arbeit erledigte und die Werkstatt leitete. Auf den Regalen sind Werkzeuge, Leder, Halbfertigprodukte und Schuhe aufgestellt. An den Wänden hängen einige Fotografien der Schuhmeister aus Duplje. Die Schuhmacherei war ehemals in Duplje sehr entwickelt, da in fast jeder Familie ein Familienmitglied diesen Beruf gelernt hatte.
Mit der Aufstellung des Museums in dem Vogvar Haus wurde im Frühjahr 1996 begonnen und schon Juni wurde es für die ersten Besucher geöffnet. Später wurde das Haus mit finanzieller Hilfe der Gemeinde Naklo und des Kulturministeriums der Republik Slowenien teilweise erneuert. Unvollendet blieb teilweise das Innere des Hauses, vor allem die wertvolle ethnografische Sammlung. Die erste Einrichtung des Vogvar Hauses und die ethnografische Sammlung haben die Einwohner selbst mit erheblicher Hilfe von enthusiastischen Einheimischen zusammengestellt.

Die Gutsherrschaft in Duplje
Die Gutsherrschaft in Duplje ist ein interessantes Beispiel des ursprünglich in der Renaissance gebauten Gebäudes, das im Barock seine Erneuerung erlebte, mit gut erhaltenen Architekturelementen aus dem 16. und 18. Jahrhundert und barocker Malerei.     

Die Gutsherrschaft ist kein wichtiges Bildnis der mittelalterlichen Burgen mit mächtigen adligen Familien. Es war nur eine bescheidene ländliche Unterkunft der Ritter, die naheliegenden Udin boršt verwalteten. Deshalb wurde die Gutsherrschaft in den älteren Schriften nur als Herzogsburg angeführt. Die erste Urkunde, in der die Ritter in Duplje erwähnt sind, ist aus den Jahren 1205 und 1208. Weitere Urkunden sind aus dem 14. Jahrhundert, aus dem 15. und 16. Jahrhundert gibt es nicht sehr viele. Wichtigen Aufschwung erlebte die Gutsherrschaft im 17. Jahrhundert, als im Jahr 1614 die Gutsherrschaft von der Familie Crabath übernommen wurde. Im Jahr 1657 heiratete Elizabet Crabath den Theodor von Posarelli. Damit überging die Gutsherrschaft mit einer kurzen Unterbrechung wieder in die Hände der Familie Posarelli für weitere hundert Jahre. Zu den wichtigsten Besitzern gehörte Anton Franca Jožef Posarelli, Abgeordneter und Landesintendant. Im Jahr 1732 wurde er Mitglied der Bruderschaft des Heiligen Dizma, die Intelektuelle mit aristokratischer Herkunft vereinigte.  In dem Memoirenbuch der Bruderschaft treffen wir seinen Wappen und Widmung bei seiner Aufnahme in die Bruderschaft. Zeit seines Lebens erneuerte Anton Franc Posarelli die Gutsherrschaft und bestellte die barocke Fassadenmalerei, die heute erneuert ist und dem Gebäude ihr repräsentatives barockes Aussehen verleiht. Wie das damalige Innere der Gutsherrschaft, die Raumverteilung und deren Ausstattung war, erfahren wir aus dem Nachlass nach seinem Tod im Jahr 1759. Leider fängt nach seinem Tod auch das ungehinderte Verfallen der Gutsherrschaft an. Spätere Besitzer verwalteten die Gutsherrschaft nur sehr kurze Zeit und zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Gutsherrschaft ein Bauernhof. Den endgültigen Verfall erlitt die Gutsherrschaft in einem Feuerausbruch im Jahr 1832. Danach wurde das Haus um ein Drittel kleiner und niedriger. In den nächsten 150 Jahren ist fast alles, was dem Gebäude ihr aristokratisches Aussehen verlieh, in Vergessenheit geraten. Unter diesen Umständen bedeutete die Erneuerung während 1976 und 1985 von der Familie Mauser vorgenommen, einen ziemlich großen Einfallsreichtum mit vielen Kompromissen im Sinne des erhaltenen Originalstiles der ehemaligen Schlossarchitektur, die sehr bescheidenen war, und den durchgeführten Modernisierungen. Doch die Folgerichtigkeit bei der Ideenrealisation hat diesem Denkmal ein ziemlich wahrhaftiges Abbild wiedergegeben. Der ältere Teil des Gebäudes ist heute teilweise ein Museum und Galerie, in einem der Räume ist eine ständige Ausstellung der Geschichte der Gutsherrschaft vorgestellt. Im Jahr 1985 wurde das Gebäude zum historischen und Kulturerbe erklärt. 

Die Lavička Villa
Der tschechische Apotheker Bohuslav Lavička (1879-1942) kam im Jahr 1910 nach Gorenjska. Er übernahm die Apotheke in Tržič und wurde in ganz Kranj berühmt. Seine Medikamente waren aus natürlichen Bestandteilen, vor allem aus Kräutern und Honig. Als er Anfang der 30-er Jahre ein passendes Gelände für seine Kräuterzucht suchte (Ringelblume, Kornblume usw.), sah er die Felder in Strahinj. Doch der Bauer willigte dem Verkauf seiner Felder nicht ein und gab erst nach, als Lavička ihn in sehr kurzer Zeit von der Epilepsie heilte. Lavička züchtete neben den Heilkräutern auch Schlangen, er stellte ein Laboratorium für Medikamentenerzeugung und einen großen Bienenhaus auf. Daneben baute er in den Jahren vor dem 2. Weltkrieg eine Villa, in die er nach seiner Pensionierung leben wollte. Er baute die Villa an der Stelle, von wo er wunderbaren Ausblick auf die Julischen Alpen, Karawanken und die Steiner Alpen hatte. Doch konnte er deren Anblick nicht genießen, denn er wurde im Jahr 1942 von den Nazisten in Kovor als Geisel erschossen.

Den slowenischen Raum hat er mit einer außerordentlichen pharmazeutisch-medizinischen Sammlung bereichert, die er sein ganzes Leben lang ergänzte. Sie ist heute der Eigentum der pharmazeutischen Gesellschaft Lek. Auf Initiative der Gesellschaft Lek wurde Lavičkas Sammlung als einzige pharmazeutisch-medizinischen Sammlung Sloweniens mit ihrer außerordentlichen Bedeutung für Kultur, Bildungswesen und Wissenschaft, zum kulturellen Denkmal mit nationaler Bedeutung erklärt. Die Sammlung umfasst 402 Bücher und 200 Gegenstände, entstanden in der Zeitspanne von  der Antike bis zum 20. Jahrhundert.

Die Lavička Villa wurde in den Jahren von 1930 bis 1949 im Stil des mäßigen Modernismus erbaut. Es ist ein mehrstöckiges Haus mit Quadratgrundriss und vier-Seiten-Dach. Die Pläne wurden vom Architekt Zoran Didek gemacht. Die Villa  steht im Dorf Strahinj in der Nähe des Biotechnischen Zentrums Naklo und der Autobahnausfahrt Naklo.

Das Museum der Mühlsteine in Polica
Das Museum der Mühlsteine in Polica wurde im Jahr 2003 geöffnet. Die Familie Pavlin – Jagodic von dem Bauernhof  „Poličarjeva kmetija“ hat das Museum mit Hilfe von Mitgliedern des Touristenvereins Naklo eingerichtet. Die Steinhauerfamilie Puhar aus Kranj hat am südwestlichen Waldrand des Udin boršt, zwischen den Orten Polica (Bauernhof  Polčarjeva kmetija) und dem Hügel Pečice im Ort Pivka  (die heutige Hauptstraße – Glavna cesta in Naklo), aus den Konglomeratgestein die Mühlsteine gehauen. Die Ovale der abgehauenen Steine zeugen von einer 350 – jähriger Steinhauertradition im Steinbruch. Das feste und kompakte Konglomeratgestein musste aus vielen weißen Kieselsteinen bestehen, denn die schwarzen Steine machten das Mehl dunkler. Noch im Jahr 1920 wurden in Polica die Mühlsteine von vier Steinhauern gefertigt, dem Vater Janez und seinen drei Söhnen, Žan, Vinko und Francelj. Die Steine verkauften sie in ganz Slowenien und Kroatien. Neben den Mühlsteinen stellte die Familie Puhar auch Straßensteine s.g. konfine und Schotter für Straßen aus den ungenützten Felsen her.
Die Bauern bestellten Mitte des 20. Jahrhunderts wegen der Pflichtabgabe ihrer Ernte viele Mühlsteine um so einen Teil des Kornertrags für sich behalten zu können. Später, als die Lebensmittelverhältnisse in Jugoslawien geregelt waren, nahm die Nachfrage nach den Mühlsteinen wieder ab. Franc Puhar ist in seinem Steinbruch alleine geblieben, im Jahr 1975 hat er den letzten Mühlstein hergestellt und ist dann in Pension gegangen.
Heute sind in Polica keine Hammerschläge hörbar, es sind nur noch die Ovale der abgebrochenen Steine, Konglomeratfelsen und ein einzigartiges sehenswürdiges Museum in Europa geblieben. Authentisches Werkzeug und Bildmaterial haben dem Museum die Kinder der ehemaligen Steinhauer geschenkt, die Söhne Andrej und Franci und Töchter Mara und Jožica.
Die Museumsbesichtigung ist nach Absprache mit dem Bauerhof  Poličarjeva kmetija per Telefon 04 257 12 92 möglich.

Eisenbahnverbindung KranjNakloTržič und die Museumslokomotive
Die Eisenbahnverbindung Kranj-Naklo-Tržič und die Museumslokomotive sind eng miteinander verbunden. Naklo erhielt eine Eisenbahnverbindung mit  Kranj am 5. Juli 1908.  Die Strecke verlief weiter via Duplje und Križe bis Tržič. Die bedeutendsten Bürger der Stadt Tržič, u.a. Dr. Karel Born, Eigentümer des Sägewerks und Wälder im Ort Puterhof (das heutige Jelendol), Adrej Gassner und Edmung Glanzmann, die Miteigentümer der Baumwollweberei, Peter Kozina, Eigentümer der Schuhfabrik (heutige Firma  Peko) und der Bürgermeister der Stadt Tržič Karel Mally, waren an einer Eisenbahnverbindung sehr interessiert. Die Stadt Tržič war an der Wende des 19. und 20. Jahrhunderts mit ihrer wirtschaftlichen Entwicklung in Slowenien an vierter Stelle. Die schlechten Straßenverhältnisse der Stadtgemeinde  beschränkten  die Firmen sehr und mit der Aufstellung der Eisenbahnstrecke wurden sie wesentlich verbessert.

Im Jahr 1936 hat die Privatgesellschaft Lokaleisenbahn Kranj-Tržič die Strecke an das Königreich Jugoslawien verkauft. Die Strecke wurde für niedrige  Geschwindigkeiten und kleine Achsenbelastung gebaut und wegen mangelnder Modernisierung, größerer Konkurrenz des Straßenfrachtverkehrs und höchsterforderlichen Erneuerungen  im Jahr 1966 aufgehoben.
Die Strecke zwischen Tržič und Naklo wurde noch im denselben Jahr abgebaut und die Strecke zwischen Naklo und Kranj dem Frachtverkehr überlassen. Die Genossenschaft „Kmetijska zadruga Naklo“, das Unternehmen Gozdno gospodarstvo, Surovina und Sava aus Kranj benutzten sie um Holz, Kartoffeln, Kunstdüngemittel, Abfalleisen, Glas, Kohle und Schweine für die Metzgerei zu transportieren. 

An die Strecke waren mehrere Industriestrecken angeknüpft, und zwar Legats Kieselgrube (die heutige Asphalt Firma) und Kieselgrube in Polica (das heutige Bauunternehmen GIP, d.o.o.). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts haben ihre Industriestrecken  weitere Handelsfirmen zugebaut, und zwar Živila (das heutige Marcator), Merkur und im Jahr 2009 noch das Unternehmen Dinos.
Nach Naklo fährt zeitweilig der Museumszug.

Das Denkmal Dr. Gregor Voglar
Zum 350. Geburtsjubiläum des Dr. Gregor Voglar bzw. Dr. Gregorius Carbonarius von Wiesenegg (1651–1717) wurde in der Stadtmitte Naklos ein Brunnen mit Denkmal aufgestellt. Das Denkmal ist dem wichtigsten Bürger der Gemeinde Naklo gewidmet, der von 1689 bis 1715 in Russland diente, u.a. als langjähriger Arzt des russischen Zar Peter dem Großen. In seinem Nachlass hat er sein Geburtsdorf nicht vergessen und Geld für Wasserleitung und Wasserbecken hinterlassen.

Das Denkmal wurde vom akademischen Bildhauer Stane Kolman aus Zgoša bei Begunje und der Brunnen von der Firma Marmor aus Hotavlje gemacht.